Pfarrei St. Don Bosco

Im Jahr 1962 wurde die katholische Pfarrei Don Bosco gegründet. Der Architekt der Kirche war Thomas Wechs (06.03.1893 – 21.07.1970), der erste Pfarrer Martin Söll.

1961 war die Weihe des Grundsteins und Richtfest der Kirche. Am 7. Oktober 1962 weihte Bischof J. Freudendorfer die Kirche ein.

Zur Pfarrei Don Bosco gehören zahlreiche Einrichtungen:

  • Sportplatz
  • Turnhalle
  • Kegelbahn
  • Schwimmbad
  • Bücherei
  • Schülerheim (1964)
  • DJK Don Bosco (1965)
  • Kindergarten (1966)
  • Hort (1966)

Weitere Ereignisse

  • Bau des 2. Teils der Schule
  • Vergrößerung der Kleingartenanlage: Neuanlage mit 17 Gärten und einem Biergarten.
  • Einweihung des AWO-Seniorenheims.

Bevölkerungsstruktur

Zu Beginn der 60er Jahre lassen sich im Herrenbach die ersten Migranten nieder. Die Reihenfolge der Ansiedlung sah so aus:

Italiener – Spanier – Jugoslawen – Türken (1962) – Aussiedler

Bereits in den 60er Jahren wanderten Bürger, die zu Geld gekommen waren, in andere Stadtteile (Spickel, Hammerschmiede, Firnhaberau, Göggingen, …) ab.

Stadtbezirk 30

Im Jahr 1960 wurde der Herrenbach offiziell, zusammen mit dem Wolframviertel, der 30. Stadtbezirk der Stadt Augsburg.

Die Gesamtfläche des 30. Stadtbezirks beträgt 153,60 ha.

Der Stadtteil Herrenbach umschließt von West nach Nord die Remboldstraße, die Prinzstraße, die Latzbeckstraße, den Bahnkörper der Augsburger Lokalbahn, die Reichenberger Straße und die Friedberger Straße. Er grenzt direkt an den Stadtbezirk „Am Schäfflerbach“ an. Eine natürliche Grenze –  der Lech – trennt ihn von Hochzoll.

Wohnraum

In der Matthias-Claudius-, der Fallersleben, und der Fritz-Koelle-Straße wurden noch zahlreiche Reihenhäuser erbaut.

Bereits 1961 war die Bebauung des Gebiets von der Friedberger- zur Reichenbergerstraße weitgehend abgeschlossen.

Obwohl viel im Herrenbachviertel gebaut worden war, gab es noch viele Flächen, die unbebaut waren und nun als Grünflächen der Freizeitgestaltung zur Verfügung standen.

Infrastruktur

In den 60er Jahren gab in Herrenbach zahlreiche Kleingeschäfte. Viele von ihnen waren in der Herrenbachstraße angesiedelt.

  • Wäschemangel
  • Apotheke
  • Schuhmacher
  • Blumengeschäft
  • Metzgerei
  • Milchladen
  • Friseur
  • Bäcker
  • Elektrofachgeschäft
  • Filiale der Stadtsparkasse

Anfang der 50er waren die Fahrgastzahlen der Straßenbahnlinie 6 kontinuierlich gestiegen. Allerdings gingen diese Zahlen Ende der 50er Jahre mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder stark zurück, da sich immer mehr Bürger ein Auto leisten konnten.

Aus diesem Grund wurde im Jahr 1960 der Betrieb der Straßenbahnlinie 6 eingestellt und durch eine Buslinie ersetzt.

1961 war der Rückbau der Gleisanlagen bereits abeschlossen.

Pfarrei St. Andreas

1962

Da die Pläne für den Bau einer Kirche und eines Pfarrhauses 1961 nicht genehmigt worden waren, wurde als Ausweg, dass die Evangelischen nicht länger auf einen Versammlungsraum warten mussten, ein Fertigbauhaus errichtet. Es war die erste „Montage – Kirche“ in Bayern.

1966

Am 27. März war die Grundsteinlegung zur Kirche St. Andreas durch den Dekan Dr. H. Lindenmeyer. Architekten der Kirche waren Franz Lichtblau und Ludwig Bauer.

1967

Im Mai wurde das bisherige Montage-Gemeindehaus abgebaut und in Neusäß wieder aufgestellt. Am 18. Juni war dann die Weihe der St. Andreas Kirche durch den Kreisdekan OKR Hans Schmidt.