Ab 1980
Wohnraum
Neue Heimat Skandal: Viele Wohnblöcke im Viertel gehörten der Sozialwohnungsbaugemeinschaft „Neue Heimat“ – diese wurden alle für 1 DM verkauft.
Lange wurden diese Wohnungen nicht zeitgemäß renoviert.
Infrastruktur
Schließung des öffentlich zuzgänglichen Schwimmbads (Don Bosco)
Aufgabe der Arbeiterwohnsiedlung Kammgarn
Kleingartenanlage
Im Laufe der Jahre veränderten sich die Gründe der Gartenfreunde für die Anschaffung eines Kleingartens.
Während der Garten in den Nachkriegsjahren die Funktion hatte, die Grundversorgung der Menschen zu gewährleisten, indem die Menschen Gemüse- und Obstbau betrieben, diente sie nun wieder mehr als Freizeit- und Erholungsziel.
Dennoch gab und gibt es auch heute noch immer die Regelung, dass 1/3 des Grundes als Nutzfläche betrieben werden muss.
Bevölkerungsstruktur
In den 80er Jahren verließen viele junge Deutsche das Viertel aufgrund von Arbeitsmangel. Ein weiterer Grund für den Wegzug vieler jungen Deutschen ist die Suche nach einem „besseren“ Wohngebiet.
Die Entwicklung, die ausländische Bevölkerung betreffend, war entgegengesetzt. Immer mehr Ausländer ließen sich im Herrenbach nieder.
Auch viele Migranten und Spätaussiedler fanden im Herrenbach eine neue Heimat.
Außerdem lebten viele Asylanten im Herrenbach, da das Fabrikschloss die Sammelunterkunft der Flüchtlinge in Schwaben war.
Jugendarbeit
Im Jahr 2003 wird die B-Box errichtet. Hier können Jugendliche unter Anleitung lernen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.
Gesellschaftliche Konflikte
- Auf dem Gelände von OBI und dem Fabrikschloss standen 60 Container, welche als Massenunterkunft für Flüchtlinge galten.
- Die Flüchtlinge hatten keine Privatsphäre. Die jeweilige Wohnfläche wurde nur durch Vorhänge abgetrennt.
- Es gab Probleme, da sehr viele unterschiedliche Kulturen aufeinander trafen.
- Ausgabe von Essenspaketen
- Flüchtlinge protestierten indem sie die Essenspakete auf die Reichenbergerstraße kippten – Essenspaketbojkott